Die Wallfahrt der glaubens- und traditionstreuen Brandenburger Katholiken nach Neuzelle, die für den 9. September 2023 geplant war, wird nicht stattfinden, weil keine Wallfahrtsmesse möglich sein wird.
Wie mir von den dortigen Mönchen frühzeitig mitgeteilt wurde, fallen sie als Zelebranten nun doch aus. Sie wurden für diesen Wochenwechsel vom Abt ihres Mutterklosters dorthin beordert, weil dort eine besondere Veranstaltung stattfinden wird. Die Wallfahrtsbasilika in Neuzelle hätte uns jedoch auch ohne sie zur Verfügung gestanden.
Trotz zahlreicher Bemühungen, nach dieser Zelebrantenabsage einen anderen Priester für die Wallfahrtsmesse zu finden, wurde niemand gefunden. Obwohl ich frühzeitig über verschiedene Kanäle versucht habe, einen Zelebranten zu finden, gab es meist keine Rückmeldungen (auf neudeutsch sog. "Ghosting"). Auch einige aktive Personen aus dem IK Potsdam + Mittelmark haben es dankenswerterweise über ihre Kanäle versucht, doch blieben auch bei ihnen alle Bemühungen erfolglos.
Die Wallfahrt scheitert daher nicht an irgendwelchen bösen Modernisten oder Trad-Cust-Fanatikern, erst recht nicht an wallfahrtsbegeisterten Gläubigen, sondern an der Nichtkommunikation traditionsfreundlich gesonnener Kräfte. Unter diesen Umständen ist jede weitere Planung unmöglich und sinnlos. Daher stehe ich nicht weiter zur Verfügung.
Gelobt sei Jesus Christus
U.L.
P.S. Unter Katholiken würde es sich zumindest geziemen, dem Nächsten mit einer kurzen allgemeinen Hoflichkeitsfloskel abzusagen. Das sog. "Ghosting" jedoch bedeutet, die Existenz des Nächsten zu leugnen, und fällt daher in den Anwendungsbereich des 5. Gebotes.